Antike Kosmetika
Parfum ist längst keine neumodische Erfindung. Schon die alten Ägypter verbrannten Öle und nutzten diese Duftstoffe für verschiedenste Rituale. Je nach Anlass unterschiedliche Duftnoten zu verwenden, war also schon damals gang und gäbe. Parfum als Beautyprodukt für Jedermann/frau war ab dem 19. Jahrhundert erhältlich und hat sich seither zu einem riesigen Markt entwickelt. Differenziert werden dabei mehrere Verdünnungsklassen. Je nach Konzentration der Duftstoffe kannst du im Handel zwischen Eau de Cologne (3-5 % Duftstoffe), Eau de Toilette (6-9 % Duftstoffe) und Eau de Parfum (10-14 % Duftstoffe) wählen. Je höher die Duftstoffkonzentration, desto intensiver der Geruch, desto langsamer verfliegt der Duft auf der Haut und desto höher meist der Preis.
Duftfamilien
Heute gibt es offiziell neun Duftkategorien. Einige davon sind aber etwas unklar definiert und verschwimmen mit anderen. Die meisten im Fachhandel erhältlichen Parfums können aber den sieben wichtigsten Kategorien zugeteilt werden. Wir erklären dir, welche davon am besten zu welchem Anlass passen.
- Blumenwiese
Blumige Duftnoten sind die populärsten am Markt. Sie sind jugendlich leicht, süß und wie ein Hauch von Blumenwiese in der Luft. Sofern nicht zu dick aufgetragen, passen blumige Düfte zu jedem Anlass.
- Naturbelassen
Wie frisch geschnittenes Gras oder Teebaumöl sind diese Düfte natürlich und deutlich weniger süßlich als blumige Noten. Parfums dieser Art machen sich besonders gut an sommerlichen Tagen im Freien. Man wird gewissermaßen eins mit der Natur.
- Holz und Rauch
Holzigen Parfums mit Pinien- und Tabaknoten wird Männlichkeit attribuiert, wobei es auch holzige Damendüfte gibt. Sie sind schwer und intensiv. Sie sind schwer und intensiv und sind die perfekten Begleiter an kühlen Herbst- oder Wintertagen. Beim Dinner ist ein holziges Parfum allerdings suboptimal, denn da kann einem schon mal der Appetit vergehen.
- Gewürzmix
Ein Hauch von Zimt oder Muskat auf der Haut wirkt wärmend und schreit förmlich nach heißer Schokolade vor dem offenen Kamin an einem kalten Wintertag. Sind würzige Düfte sehr intensiv, sollten sie wie rauchige nicht beim Essen getragen werden.
- Meeresrauschen
Leichte Salz-, Sand- und Meeresnuancen bringen Urlaubserinnerungen hervor und sind deshalb immer passend. Ein leichter Geruch von Südsee kann die Laune im Büro schon mal pushen.
- Fruchtpunsch
Leckere Zitrusnoten sind fruchtig, süß und geben den nötigen Frischekick, wenn die Müdigkeit überhandnimmt. Sie passen immer, eignen sich aber ganz besonders zu legerer Kleidung und spaßigen Freizeitaktivitäten.
- Frischer Wind
Wie ein Windhauch voller Baumwoll- und Seifenaromen sind diese Parfums sehr locker und natürlich und deshalb immer eine gute Wahl.
Wir empfehlen: einfach mal durch die Parfümerie schnüffeln und mit neuen Nuancen experimentieren. Bei der gigantischen Auswahl an Düften ist für jede/n was dabei!
Gewusst wie – Parfum richtig auftragen
Damit das Parfum seine volle Duftkraft entfalten kann, solltest du ein paar Grundregeln beachten.
- Parfum einreiben ist nicht ideal. Besser ist, du sprühst es in die Luft und stellst dich darunter. Oder aber du bringst kleine Spritzer auf den Pulspunkten an, also am Handgelenk, am Hals oder auch am Oberschenkel. Wer empfindliche Haut hat, kann das Parfum auch auf die Kleidung sprühen. Hierbei gilt: weniger ist mehr.
- Am besten kommt Parfum zur Geltung, wenn du es nach dem Duschen aufträgst und die Haut vorher mit Feuchtigkeit versorgst.
- Viele Frauen sprühen Parfum in ihre Mähne. Das kann die Haare allerdings schnell austrocknen. Wir empfehlen stattdessen, das Parfum auf die Bürste zu sprühen. Es verteilt sich dann beim Bürsten gleichmäßig im Haar.
Mittlerweile gibt es auch vegane Duftformeln und viele Hersteller, die auf Nachhaltigkeit setzen. Auch umweltbewusste Ladies und Tierschützerinnen müssen somit nicht mehr auf Parfum verzichten – we like!
