No-Poo Movement - Ist der Verzicht auf Shampoo das Richtige für dich?

No-Poo Movement - Ist der Verzicht auf Shampoo das Richtige für dich?



Weniger ist mehr
Auf Instagram und TikTok macht der Trend seit einiger Zeit die Runde: No-Poo. Beauty-Influencerinnen lassen ihre Community dabei hautnah an der Umstellung zu No-Poo Teilhaben. Klingt fancy, meint aber einfach nur, dass bei der Haarwäsche auf Shampoo weitestgehend oder gänzlich verzichtet wird. Der Hintergrund ist, dass handelsübliche Shampoos zumeist Inhaltsstoffe haben, die schädlich für das Haar und die Kopfhaut sein können – etwa weil die natürliche Talgproduktion zur Feuchtigkeitsversorgung eingeschränkt wird. Das No-Poo Movement setzt auf Natürlichkeit und auf das Motto „Weniger ist mehr“.

 

Umstellung auf No-Poo
Wer seine Haare ein Leben lang mit Shampoo gewaschen hat und plötzlich darauf verzichtet, wird zunächst mit fettigen Haaren zu kämpfen haben. Eine Umstellung auf No-Poo gelingt deshalb am besten, wenn du zunächst nicht gänzlich auf das Haarewaschen verzichtest, sondern zwischen zwei Wäschen deutlich mehr Zeit vergehen lässt als bisher. Waren es bisher 3 Haarwäschen pro Woche, versuche mit 2 Wäschen auszukommen und dann nur noch mit einer usw. Auch helfen kann es, nach einiger Zeit auf Haarseifen umzustellen, die deutlich weniger belastende Inhaltsstoffe enthalten als herkömmliches Shampoo. So gewöhnst du dein Haar schrittweise an die neue Routine.

 

Nicht für alle
Nicht für jede ist No-Poo tatsächlich eine gute Alternative. So werden etwa dünne und glatte Haare deutlich rascher fettig. Es kann bei diesem Haartyp deshalb sehr lange dauern, bis die Frisur auch ohne Shampoo gut aussieht. Bei Menschen mit lockigen oder krausen Haaren hingegen ist No-Poo gar keine schlechte Idee. Speziell der krause Haartyp neigt zu trockener Kopfhaut, wodurch auch die Haare nur ungenügend mit Feuchtigkeit versorgt werden. Auf Shampoo zu verzichten oder dieses gegen natürlicher Haarseifen einzutauschen kann dem entgegenwirken und für eine gesündere Mähne sorgen.

 

Poo Alternativen
Im Internet kursieren die abstrusesten Tipps in puncto alternativer Haarwäsche. Nicht alle sind jedoch tatsächlich empfehlenswert. Backpulver ist beispielsweise alles andere als eine gute Idee, weil es die Kopfhaut reizt und zu Spliss führen kann. Häufig wird auch Kokosöl empfohlen. Dieses ist allerdings nicht wasserlöslich und lässt sich deshalb nicht gut auswaschen. Die Haare wirken dann erst recht fettig. Einige mögen es ganz radikal und waschen ihre Haare ausschließlich mit Wasser. Am Ende musst du selbst ausprobieren, was für dich am besten funktioniert. Ist No-Poo keine Option für dich und deine Haarpracht, dann versuch es einfach mit Low-Poo – ein möglichst natürliches und seltene Haarwäschen.

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